In Niederspannungs-Blindleistungskompensationsgeräten müssen die Schaltbefehle intelligenter Steuerungen durch Aktoren umgesetzt werden.AC-Schützeund kombinierte Schalter sind derzeit die geeignetsten technischen Lösungen. In diesem Artikel werden die Funktionsprinzipien, Leistungsunterschiede und Projektanwendbarkeit dieser beiden Lösungen systematisch analysiert.
Wechselstromschütze nutzen eine elektromagnetische mechanische Struktur und nutzen die Magnetkraft, die durch die Erregung der Spule erzeugt wird, um die Kontakte zu betätigen und so den Stromkreis zu verbinden und zu trennen. Dieser Vorgang wird von einem wahrnehmbaren mechanischen Geräusch und Lichtbogenbildung begleitet.VerbundschalterVerwenden Sie ein hybrides „Thyristor + Schütz“-Design. Beim Nulldurchgang der Spannung leiten die Thyristoren zunächst, dann stellen die Schütze die Verbindung zum Hauptstromkreis her und schließlich werden die Thyristoren deaktiviert. Dieser Betriebsmechanismus ermöglicht ein wirklich einschaltstromfreies Schalten.
Die Schalteigenschaften des Schützes zeigen, dass der Schützbetrieb einen Einschaltstrom erzeugt, der das 20- bis 40-fache des Nennstroms beträgt. Obwohl dies mit strombegrenzenden Drosseln unterdrückt werden kann, kann es dennoch Auswirkungen auf das Stromnetz und die Kondensatoren haben.VerbundschalterErzielen Sie eine Nulldurchgangsschaltung, wodurch der Einschaltstrom auf weniger als das Doppelte des Nennstroms begrenzt wird, was die Lebensdauer der Geräte erheblich verlängert. Hinsichtlich der Reaktionsgeschwindigkeit benötigen Schütze 10–20 ms, um die Betätigung abzuschließen, während der Thyristor in einem einschaltstromfreien Schaltschalter innerhalb von 1–2 ms reagiert, was ihn besonders für Anwendungen mit schnell schwankenden Lasten geeignet macht.
AC-Schützebieten einen erheblichen Preisvorteil, da die Anschaffungskosten nur ein Drittel bis die Hälfte der Anschaffungskosten von einschaltstromfreien Schaltern betragen. Allerdings erhöht ein häufiger Wechsel die Wartungskosten erheblich. Während die Anfangsinvestition für einschaltstromfreie Schalter möglicherweise höher ist, bieten ihre elektrische Lebensdauer von über 100.000 Zyklen und ihr nahezu wartungsfreier Betrieb über ihre gesamte Lebensdauer hinweg überlegene wirtschaftliche Vorteile. Daher sind in Szenarien mit mehr als 50 täglichen Schaltvorgängen einschaltstromfreie Schalter die wirtschaftlichere Wahl.
Für Anwendungen mit Stoßbelastungen wie Metallurgie und Schweißen wird eine einschaltstromfreie Schaltlösung empfohlen. Seine schnelle Reaktion verfolgt Blindleistungsänderungen effektiv und vermeidet Systemspannungsschwankungen. Für Gewerbebauten und Wohngebiete mit weniger als 20 Schaltzyklen pro Tag sind leistungsstarke Kondensator-Schaltschütze die kostengünstigste Variante. In Umgebungen mit starken Oberschwingungen (THvD > 8 %) sollte ein Gerät zur Kompensation von Oberschwingungen mit einem Reaktanzverhältnis von 7 % in Kombination mit einem speziellen Schütz Vorrang haben.
Achten Sie beim Einbau von Schützen auf ausreichenden Wärmeableitungsfreiraum. Es wird empfohlen, dass benachbarte Bauteile einen Abstand von mindestens 20 mm haben. Achten Sie bei Einschaltstromschaltern besonders auf die Wärmeableitungsbedingungen. Wenn die Umgebungstemperatur 40 °C überschreitet, ist eine Leistungsreduzierung erforderlich. Die Parametereinstellungen des Reglers müssen mit dem Aktor übereinstimmen: Stellen Sie bei der Verwendung von Schützen eine Schaltverzögerung von 1–2 Sekunden ein, während für Einschaltstromschalter eine Einstellung von 0,5–1 Sekunde akzeptabel ist. Die gesamte elektrische Verkabelung muss sicher und zuverlässig sein, um Überhitzungsschäden durch übermäßigen Kontaktwiderstand zu vermeiden.
Schütze sollten alle sechs Monate auf Kontaktverschleiß überprüft werden. Ersetzen Sie die Kontakte, wenn die Dicke der Silberspitze weniger als 1/3 ihrer ursprünglichen Dicke beträgt. Überwachen Sie bei Einschaltstromschaltern die Wärmeableitung und entfernen Sie regelmäßig angesammelten Staub, um einen ordnungsgemäßen Lüfterbetrieb sicherzustellen. Unabhängig von der Lösung wird empfohlen, die Kapazitätsänderungen der Kondensatoren monatlich zu überprüfen und die Kondensatoren auszutauschen, wenn der Kapazitätsverlust 5 % übersteigt.
Bei der Auswahlentscheidung sollten die folgenden Faktoren umfassend berücksichtigt werden: Lastfrequenz, Investitionsbudget, Wartungskapazitäten und Anforderungen an die Stromqualität. Generell gilt: Wenn das Budget ausreicht und die Anwendung anspruchsvoll ist, sollte ein Schalter ohne Einschaltstrom ausgewählt werden. Wenn das Budget begrenzt ist und die Anwendung selten erfolgt, sollte ein dedizierter Ansprechpartner ausgewählt werden. Für kritische Anwendungen kann eine Hybridlösung konzipiert werden, die Schütze für Grundlastlasten und einschaltstromfreie Schalter für schwankende Lasten verwendet und so das optimale Gleichgewicht zwischen Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit erreicht.
AC-Schützeund einschaltstromfreie Schalter haben jeweils ihre eigenen Anwendungen, und es gibt keine absolute Überlegenheit oder Unterlegenheit. Die richtige Wahl erfordert eine umfassende Bewertung auf der Grundlage der tatsächlichen Betriebsbedingungen unter Berücksichtigung der Anfangsinvestition sowie der Betriebs- und Wartungskosten. Wir glauben, dass mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Technologie in Zukunft immer mehr innovative Lösungen entstehen werden, um den individuellen Bedürfnissen verschiedener Benutzer gerecht zu werden.